Tagung in Stuttgart: Digitalisierung und Sprache

Schöpferisches Sprechen in Zeiten technisierter Spracherzeugung

Vom 30. April bis 1. Mai 2021 findet in Stuttgart die Tagung des Lehrstuhls für Medienpädagogik und des Fachbereichs Sprachgestaltung an der Freien Hochschule Stuttgart in Kooperation mit dem Eurythmeum Stuttgart, statt.
Was heißt es für die zukünftige Entwicklung der Sprache, wenn wir miteinander zunehmend durch Geräte sprechen? Und wie verändert es den Sprachgebrauch, wenn Menschen ganz selbstverständlich mit Künstlicher Intelligenz wie Siri, Alexa oder anderen Chatbots kommunizieren?
Eine große Frage, die gerade während der Corona-Krise entsteht ist, welche Aufgabe den musischen Künsten zukommt in einer Kultur, die mehr und mehr in virtuellen Räumen stattfindet. Sprachgestaltung und Eurythmie, als die beiden Künste, die sich mit der Schöpferkraft der Sprache beschäftigen,  sollten in der Lage sein, die entstehende Entfremdung zur Welt, den anderen Menschen und sogar der eigenen Leiblichkeit, zu überwinden. Welche Methoden und Wege gibt es, damit dies gelingt?

Die Tagung möchte Menschen zusammenbringen, die diese hochaktuellen Fragen bewegen. Sie will damit auch Impulse für die Zukunft eines künstlerischen Sprechens geben, das in der Lage ist, zum Erhalt einer lebendigen, vitalen und schöpferischen  Sprache beizutragen.

Videokonferenz zur Berufsausübung

Bevor das Jahr endet und zu Jahresbeginn 2021 möchten wir Sie und Euch noch zu zwei weiteren Online-Konferenzen einladen zum Thema Berufsausübung während der Corona Beschränkungen Fragen und Probleme | aber auch Erfahrungen | Strategien | Gute Beispiele aus der Praxis Mittwoch, 09. Dezember 2020 18.-19.30 Uhr   Montag,  25. Januar  2021 18.-19.30 Uhr Wer…

Das ICH spricht

Fortbildungstagung für Sprachgestalter*innen, Lehrer*innen und Studierende. In dieser Fortbildung liegt der Focus besonders auf Mittel- und Oberstufe. Die Workshops werden von Sprachgestalter*innen aus ganz Deutschland und der Schweiz mit besonderer Expertise in diesem Bereich angeboten. Und natürlich wird es genügend Zeit für Fragen und Austausch geben.

Die Vermessung der Wirkung

Am Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik in Frankfurt am Main untersucht Winfried Menninghaus, wie Menschen mental und körperlich auf Dichtung reagieren. Es gelingt ihm durch seine Versuchsanordnungen, poetische und rhetorische Sprache in ihrer Wirkung sichtbar zu machen. „Egal, welche Texte wir hören oder lesen, unser Körper schlägt immer aus“, sagt Menninghaus. „Wir kommen über die Lyrik zur Sprache“, deshalb sei unsere Aufmerksamkeit besonders anfällig für Rhythmus und Reim.

Sprachgestaltung in der Waldorflehrer-Ausbildung

Guter Unterricht und eine souveräne Klassenführung hängen nicht nur von der wissenschaftlichen und methodisch-didaktischen Ausbildung ab, sondern auch von den kommunikativen und sprecherischen Fähigkeiten. Dabei ist eine gute und gesunde Sprechschulung ebenso notwendig wie die Fähigkeit, Unterrichtsinhalte rhetorisch angemessen und ästhetisch ansprechend vermitteln zu können.