„Als ob der ganze Körper tanzt“ Rudolf Steiners Gebärden-Ansatz in der Sprachgestaltung

Das Besondere an Condons Erkenntnissen ist, dass der Mensch sich beim Sprechen nicht nur durch sein individuelles Gebaren zeigt, sondern dass seine Mikrobewegungen geformt sind durch die Laute unserer Sprache und rhythmisiert durch den Verlauf von Worten und Sätzen innerhalb der Wort- und Satzgebärde. Diese überindividuellen Bewegungen werden vom Zuhörenden mitvollzogen.
Die Gebärde der Sprache ist also, ob wir es uns bewusst machen oder nicht, – ganz konkret und physisch messbar wirksam.

Zur neuen Publikation von Rainer Patzlaff: Sprache – das Lebenselixier des Kindes

In diesem Buch spiegelt sich der Erfahrungsschatz eines reichen und gewissenhaften Forscherlebens im Bereich der Sprache und des Sprechens ebenso wider wie der unermüdliche Einsatz eines engagierten Pädagogen für den Schutz und die Unterstützung einer gesunden kindlichen Entwicklung. Dabei verbindet Rainer Patzlaff Wissenschaftlichkeit und Anthroposophie zu einer durchweg überzeugenden Methodik, um die Tiefendimensionen des Phänomens Sprache begrifflich zu erfassen und in ihrer Vielschichtigkeit zu verstehen.