Digitalisierung und Sprache – Schöpferisches Sprechen in Zeiten technisierter Spracherzeugung

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Tagung der Freien Hochschule Stuttgart:

Das Sprechen – Kinder lernen es in kurzer Zeit und scheinbarwie von selbst – und mit einer schöpferischen Energie, die einfach faszinierend ist. Immer noch gehört die Fähigkeit, über die Sprache zu kommunizieren, zu den größten Rätseln des Menschseins. Sprache ist grundlegend für alles soziale und kulturelle Leben der Menschen. Im Sprechen entwickeln Kinder das Denken und kommen so zu Selbst-Bewusstsein und freiem Willen. Im Gespräch begegnen wir Menschen einander und können uns gegenseitig als einzigartige Persönlichkeiten wahrnehmen und erkennen.
Doch gilt dies alles auch für die Sprache, die digital vermittelt wird?
Was heißt es für die zukünftige Entwicklung der Sprache, wenn wir miteinander zunehmend durch Geräte sprechen? Und wie verändert es den Sprachgebrauch, wenn Menschen ganz selbstverständlich mit Künstlicher Intelligenz wie Siri, Alexa oder anderen Chatbots kommunizieren? Eine große Frage, die gerade während der Corona-Krise entsteht ist, welche Aufgabe den musischen Künsten zukommt in einer Kultur, die mehr und mehr in virtuellen Räumen stattfindet. Sprachgestaltung und Eurythmie, als die beiden Künste, die sich mit der Schöpferkraft der Sprache beschäftigen, sollten in der Lage sein, die entstehende Entfremdung zur Welt, den anderen Menschen und sogar der eigenen Leiblichkeit, zu überwinden. Welche Methoden und Wege gibt es, damit dies gelingt?
Die Tagung möchte Menschen zusammenbringen, die diese hochaktuellen Fragen bewegen. Sie will damit auch Impulse für die Zukunft eines künstlerischen Sprechens geben, das in der Lage ist, zum Erhalt einer lebendigen, vitalen und schöpferischen Sprache beizutragen.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Fleyer

Freitag, 30. April 2021, 16:00 Uhr bis
Samstag, 1. Mai 2021, 18:00 Uhr